Frankreich 2013

Teil 1

Voyage en France 2013

...der Anfang ist gemacht...

 

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Im August 2013 starteten wir zur ersten Etappe der "Delorean World Tour" mit dem Ziel, Frankreich zu umrunden. Luxemburg, Belgien und Andorra waren bei dieser Reise als weitere Länder eingeplant. Als Fahrzeuge kamen 4 DMC12, gelenkt von Andre, Chris, Sven und Wolfgang und dazu unser Servicewagen, der mit Elvis und Werner besetzte Mercedes 280GEL, zum Einsatz.

 

   

   

 

Erstes Ziel der Reise war es, Belastungen für Menschen und Maschinen bei einer Route von etwa 5000km in 10 Tagen unter hochsommerlichen Bedingungen zu erleben und die daraus gewonnene Erfahrungen zur Planung und Durchführung der kommenden Touren anzuwenden.

Ein weiteres Ziel war, Freunden und Besitzern des Delorean DMC12 in den besuchten Regionen zu begegnen und den ein oder anderen Kilometer gemeinsam zu fahren. Zu solch geplanten und auch jeder Menge spontanen Begegnungen kam es auf der gesamten Strecke und es wurden zahllose Bilder mit unserem Fahrzeugen gemacht. Hier war der durch die Zurück in die Zukunft Filmreihe generationsübergreifend hohe Bekanntheitsgrad und der enorme Sympathiefaktor des Delorean allgegenwärtig und permanent spürbar.

 

 


 

 Tag 1 

 

Montag vor der team-deloman Werkstatt ging es los. Andre, Elvis und Wolfgang starten pünktlich um 0900 mit 2 DMC12 und dem mit Werkzeug, Ersatzteilen, Camping Equipment und 300 Liter Kraftstoff beladenen Mercedes 280GEL Begleitfahrzeug. Die erste Tagestour geht über Strasburg und Metz nach Luxemburg, mit nur 2586 Quadratkilometern einem der kleinsten Flächenstaaten unseres Planeten.

 

L

 

Luxembourg

 

Erster Einsatz des Camping-Equipments

 

Treffen mit Deloreanbesitzer Nicolas und dessen Partnerin Francoise aus Belgien

 


 

Tag 2

 

Nach einem überraschend üppigen Abendessen (Andre wurde im Verlauf der Reise zum ungekrönten König des Gasherdes und dem Chef de Cuisine ernannt) und unserer ersten Nacht mit dem neuen Camping Equipment, das sich in den kommenden Tagen als äusserst alltagstauglich und in der Anwendung komplett unkompliziert erwiesen hat, starteten wir nach dem Frühstück in Richtung Belgien. Das Atomuim in Brüssel stand als Fotokulisse und vereinbarter Treffpunkt mit Deloreanbegeisterten aus der Umgebung als erstes Ziel auf dem Plan. Dannach ging es in Richtung Brugge, wo wir unsere zweite Nacht auf einem Campingplatz verbrachte. Auch hier kam es zu mehreren netten Gesprächen und Fotostrecken mit Campern aus ganz Europa, die dem DMC12 meisst zum ersten mal in ihrem Leben life begegnet sind. 

B

 

Belgien

 

Der DMC12 als multikulturelles Publikumsmagnet.

 

Bruxelles

 

lustige Gärtnertruppe der Atomium Parkanlagen

 

 Camping in Brugge

 


 

Tag 3 

 

  Erstkontakt mit dem offenen Meer in Blankenberge.

 

 Oostende

 


F

 

Am dritten Tag unserer Tour haben wir nun unser eigentliches Zielgebiet Frankreich erreicht. Mit knapp 670000 Quadratkilometern ist das Land etwas über 310000 qkm größer wie unsere Bundesrepublik, doch leben in Frankreich nur etwa 65 mio Menschen, im Gegensatz zu den 81 mio in der BRD. Diese deutlich geringere Bevölkerungsdichte ist auf den langen Wegen zwischen den Städten auch erkennbar. Über große Distanzen ist kein Haus zu sehen und wir haben wundervolle Landschaften und unterschiedlichste Formationen von flach bis bergig und steinig bis grün erlebt.

 Auf dem Weg nach Le Havre, dem ersten geplanten Ziel in Frankreich.

 

Am Abend ein Platz am Meer, was will man mehr...?

 

Abends noch zu viert...

...und am Morgen dann komplett.

 


 

Tag 4

 

Küste in der Normandie

 

 

Omaha Beach Memorial

 

 

 

Mont Saint-Michel

 

 

 

 

 


 

 Tag 5

 

 

 Strandimpression bei La Rochelle

 

 


 

 Tag 6

 

David aus Bordeaux hat uns in seiner Stadt empfangen und zu einer kleinen Pause in das Haus seiner Eltern eingeladen.

 

Die Weiterfahrt nach Mezos war für Delorean Neuling David die erste Kolonnenerfahrung und er kam aus dem Strahlen nicht mehr heraus.

 

 

Ankunft bei Raphael und Emmanuelle und Fachgespräche zwischen Chris und Michel aus Tarbes.

 

 

 

unsere Gastgeber in Mezos Raphael und Emmanuelle

 

Elvis, Chris, Raphael, Andre, Sven, Wolfgang, David, Christelle, Werner

 


 

Tag 7 

 

Leuchtturm bei Biarritz

 

Forét Domaniale de Saurat

 

Unser liebstes Verkehrszeichen nebst Kurvenkönig Andre.

 

 

Miniatur Wunderland

 

 

 


 

Tag 8 

 

 

Delorean Besitzer Vincent und sein Sohn sind die letzte Tagesetappe nach Avignon mit uns gemeinsam gefahren.

 

 


 

Tag 9

 

 

 


 

Tag 10

 

 

Alain aus Albertville ist in Chauffayer zu uns gestoßen und hat die Strecke nach Lyon gemeinsam mit uns er-fahren.

 

 

Ankunft mit Alain bei Anthony und herzlicher Empfang der Deloreanbesitzer Domi und Thibaut.

Anthony!

 

...Bilder Abend folgen...

 

 


 

Tag 11

 

Im Tiefflug vorbei an BOSCH Service Bolter, geschätzter Kollege und Oldtimerfachbetrieb in Überlingen.

 

Die Nähe zu Friedrichshafen ist am Himmel zu erahnen.

 

back home again...

 

Wir haben unser letztes geplantes Ziel vor dem Delo Stüberl , das Autohaus Rigatos im schönen Allgäu, sicher und just in time erreicht. Vielen Dank an Familie Rigatos für den herzlichen Empfang und die super Brotzeit! Auch Deloreaner Robert hat den Weg nach Bad Grönenbach gemacht um noch ein paar Kilometer mit uns zu fahren.

Auch zum Schluß der Reise ist die Stimmung froh und munter.

 

Nach knapp 4700km sind wir am 11. Tag alle wieder sicher und zufrieden am Delo Stüberl gelandet.

 

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Fazit dieser Reise

 

Wir haben aus der "Voyage en France" ein Vielzahl an Erkenntnissen und Erfahrungen sammeln können um mit diesem neuen Wissen die Weichen für die kommenden Touren zu stellen.

 

Fahrzeuge:

Die 3 serienmäßigen DMC12 sind die gesamte Strecke ohne echten Ausfall gefahren, wobei es bei allen in vereinzelten Situationen (längerer Stop-and-Go in praller Sonne bei geringem Füllstand im Tank) zu hitzebedingtem Motorruckeln kam. Einer der Wagen musste in einer solchen Situation mit einem Kanister kühlem Sprit nachgetankt werden und konnte somit binnen Minuten die Fahrt fortsetzen. Da der modifizierte DMC12 u.a. mit einem Kraftstoffkondensator ausgestattet ist, trat dieses Symptom hier nicht auf. Bei einem Wagen fiel nach etwa 2500km Fahrtstrecke der Tacho aus, was von einem schadhaften Winkelgetriebe verursacht wurde.

Grundsätzlich ist der DMC12, wenn er wie bei den verwendeten Fahrzeugen ohne Wartungs- und Reparaturstau daher kommt, somit als Langstrecken tauglich und zuverlässig anzusehen und selbst unter widrigen Umständen mit kleinen Modifikationen betriebssicher zu bewegen.

Der 280GEL und der DMC12 mit den ersten Modifikationen als Weltumrundungsfahrzeug haben die gesamte Strecke ohne Beanstandungen hinter  sich gebracht. Im Logbuch des"G" ist neben einem anfänglich leicht erhöhten Motorölverbrauch, der sich im Laufe der Reise jedoch vollständig normalisiert hat, einzig eine Reifenpanne aufgrund eines eingefahrenen Nagels zu verzeichnen, was die Fahrt für die Dauer eines Reifenwechsels, etwa 10 Minuten, unterbrochen hat. 

Verbrauch: 

Die DMC12 kamen durchschnittlich mit 9-10 Liter und der "G" mit 17-20 Liter auf 100 Kilometer aus. Der Verbrauch ist hier natürlich von der Streckenführung (Autobahn / Bergstraßen) abhängig, aber grundsätzlich technisch nachvollziehbar und als akzeptierbar anzusehen. Für die vollständig für die Delorean World Tour umgerüsteten DMC12 ist aufgrund des dann doch deutlich höheren Gewichts und den Automatikgetrieben je nach Einsatz mit etwa 10-30% mehr Verbrauch zu kalkulieren.

 

Werkzeug / Ersatzteile:

Da wir ausser der Reifenpanne am "G" keine Schraubereien zu erledigen hatten, kam das mitgeführte Werkzeug, bis auf Ausnahme eines Wagenhebers und eines Radmutternschlüssels, nicht zum Einsatz. Der anfäglich erhöhte Ölverbrauch am "G" hat unsere Vorräte am Motorenöl in den ersten 3 Tagen schnell schmelzen lassen, doch hat sich der Verbrauch im Laufe der Fahrten normalisiert und der mitgebrachte  Schmierstoff hat ausgereicht. Da der "G" über viele Jahre nicht, bzw. nur kalt bewegt wurde, ist ein solches Verhalten nicht ungewöhnlich.

 

Camping:

Das gesamte Equipment wie Zelte, Isomatten, Kocher, Geschirr, u.s.w. hat seinen Zweck voll erfüllt und alles hat sauber funktioniert. Einzig eine der selbstaufblasenden Isoliermatten hat eine Blase geworfen, woraus sich für unseren Einsatz eine Beeinträchtigung ergeben hätte, was jedoch aufgrund einer eingepackten Ersatzmatte umgehend zu lösen war. Trotzdem werden wir die nächste Tour ohne Camping planen, und uns auf feste Behausungen einstellen. Die individuelle Campingausrüstung wird als Notlösung dabei sein, doch wird die erste Wahl auf ein festes Dach und eine Matratze fallen. Auch die Verpflegung wird dann nicht mehr aus dem "G" erfolgen.

Campingplätze:

Wir hatten nur für die Plätze in Belgien und Luxemburg eine feste Buchung, sind jedoch bei allen Weiteren in unserer Planung vorgesehenen Plätzen freundlichen aufgenommen worden und problemlos untergekommen. Absoluter Sieger in den Disziplinen Preis, Leistung und Anlagen war Camping Kockelscheuer in Luxemburg. Sieger im Bereich Lage war der direkt am Meer gelegene Camping Chant des Oiseaux bei Le Havre.

 

Verpflegung:

Die Ernährungssituation kann rückblickend auf die gesamte Tour als erstklassig bis gourmetverdächtig bezeichnet werden. Durch die hervorragende Versorgung mit frischen Produkten auf der gesamten Reise, einer konstruktiven Aufgabenteilung (Einer besorgt Baguette und Croissants am Morgen, ein Anderer macht derweilen Kaffee, Einer bereitet den Tisch, der Speiseplan wurde gemeinsam anhand der zur Verfügung stehenden Rohstoffe beim Einkauf besprochen, u.s.w), den umfangreich ausgerüsteten "G" und das Kochtalent unseres Andre, lies Qualität und Quantität der Verköstigung keine Wünsche offen.

Trotzdem planen wir die nächste Tour ohne große Küche und eigene Kochkunst, sondern bemühen uns um lokale Verpflegung vor Ort. Es wird zwar noch eine kleine Notkochstelle dabei sein, doch wird die große Küche in 2014 nicht zum Einsatz kommen.

 

Routen: 

Die anhand von Internetrecherchen und Landkarten im Vorfeld geplanten Routen und Strecken haben sich allumfassend als fahrbar und in der geplanten Zeit durchführbar gezeigt. Svens Detailplanung war hier hervorragend ausgeführt und bis auf wenige Abweichungen aufgrund von längeren Aufenthalten an einzelnen Zielen und ein paar vor Ort demokratisch entschiedenen Änderungen lief fast alles nach Plan.

 

ERGEBNIS:

Die 2014er "Viaja a Espana" wird als Tour mit 3 DMC12 geplant. Ersatzteile und Werkzeug werden auf die 3 Fahrzeuge verteilt.  Camping nur für Notfälle und Logie unter festen Dächern. Für diese Reise werden auch Fährverbindungen eingeplant, um auch dieses Thema zu testen und Erkenntnisse daraus zu gewinnen.

 

...es verspricht auch weiterhin spannend zu bleiben und weiter gehts mit der Planung zur "Viaja a Espana"!