Tag 4

08.09.2015 Edirne - Istanbul (Türkei), ca. 250 km

Verkehrsmäßig gesehen erlebten wir heute so ziemlich Alles, von leeren Autobahnen zu Beginn unserer Etappe bis zum Megastau in Istanbul. Doch der Reihe nach...

Nach Abfahrt in Edirne ging die Reise 150 km über leere (Maut-) Autobahnen, anscheinend nutzt die Mehrheit der türkischen Autofahrer die kostenlosen öffentlichen Straßen. Gut für uns, jedenfalls bis an die Randbezirke Istanbuls.

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Hier konnten wir bereits die Ausmaße dieser Megacity mit geschätzen über 20 Millionen Einwohnern erahnen, die sich immer noch weiter ausdehnt.

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Zuerst nahm der LKW-Verkehr zu, später bewegten sich die (empfundenen) Millionen von Autos über 50 km lang fast nur noch im Schritttempo weiter.

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Auf jeden Fall kann man im Stau nicht verhungern und verdursten, denn alle paar Meter werden dort von fliegenden Händlern Getränke und Verpflegung mitten auf der Schnellstraße angeboten.

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Kurz nach der Bosporusbrücke, die Europa mit Asien verbindet (wir sind also bereits in Asien!) bogen wir in ein naheliegendes Wohngebiet ab und trafen dort Uygar, seines Zeichens Leiter des türkischen Back-to-the-Future-Clubs. Er hat uns schon vor Wochen eingeladen, auch übernachten werden wir bei ihm. Nach einem herzlichen Empfang wurde sofort ein üppiges türkisches Mittagessen aufgefahren, fünf Leute mehr wären bestimmt auch noch satt geworden...

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Anschließend starteten wir mit Uygar, seiner Frau Meyra und seinem Bruder zu einer kurzen Rundfahrt und Fotoshooting am Bosporus.

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Danach stand Uygars Tageshighligt an, im 'Cafe Pi', einer Bar auf der europäischen Seite Istanbuls, fand eine 'Back to the Future' Party statt, bei der unsere drei Deloreans als absolute Highlight auftauchten. Was sollen wir sagen, die rund 300 versammelten Türken waren komplett 'crazy', unsere Autos wurden unzählige Male fotografiert, mit und ohne Probesitzen und wie immer beantworteten wir tausende von Fragen rund um das Thema Delorean.
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Kurz bevor wi uns gegen halb neun auf den Rückweg machen wollten, stoppte plötzlich der gesamte Autoverkehr und eine riesige Demonstration von türkischen Nationalisten strömte an uns vorbei uns skandierte lautstark Parolen. Irgendwann gab es eine Lücke und die nutzen wir, um uns schnell aus dem Staub zu machen.

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Auf dem Rückweg der gleiche Megastau wie am Nachmittag, für 10 km Strecke 45 Minuten Fahrtzeit. Ob es in Istanbul auch irgendwann normalen Autoverkehr ohne Stau gibt? Wir haben es nicht erlebt...

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Während dieser Bericht entsteht, sitzen wr bei Uygar, essen Baklava und trinken leckeren türkischen Tee - und gleich beginnt die Nachtruhe. Todmüde sind wir alle Drei.