Tag 12

16.09.2015 Isfahan - Shiraz (Iran)

Dachten wir nach den letzten Strecken durch den Iran, das es keine Steigerung mehr gibt, wurden wir heute eines Besseren belehrt. Die Landschaft auf dem Weg nach Shiraz war einfach atemberaubend, steile Berghänge und flache Ebenen wechselten sich ab bis dann Passstraßen auf über 2500 Meter Höhe führten.

P9160274navi2500

DSC01994DSC02001DSC02005

Hier mühten sich die unzähligen LKW keuchend ihren Weg und stießen dabei dichte schwarze Dieselwolken aus.

DSC01980P9160240

In den Orten gab es bunte Läden und Geschäfte zu bestaunen, viele Moscheen säumten die Straße.

DSC01965DSC01966

P9160259P9160310DSC02009

Nach einem weiteren Tankstopp (wieder mal fast eine Million ärmer...)

P9160345DSC02007

erreichten wir Shiraz und fanden unser Hotel auf Anhieb.

Heute erhielten unsere Deloreans wieder einen Service und technische Durchsicht. Fazit bis jetzt: Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die schnell beseitigt waren, keinerlei technische Probleme.

Danach machten wir Kulturprogramm (muß ja auch mal sein) und erkundeten den Jahan Nama Garden direkt gegenüber vom Hotel.

P9160373P9160375P9160372

Unser heutiges Hotel und unsere Unterkunft in Bandar Abbas sowie die Fährtickets für die Überfahrt nach Dubai haben wir über die iranische Reiseagentur http://www.irun2iran.com/ mit Sitz in Shiraz gebucht. Die Besitzerin Laleh Sadr besuchte uns im Hotel und brachte persönlich alle Unterlagen vorbei. Ein absolut netter Kontakt mit korrekter Abrechnung und für alle Iranreisen sehr zu empfehlen!

DSC02010

Tag 11

15.09.2015 Tehran – Isfahan (Iran)

Nachdem wir heute Morgen dem chaotischen Verkehr in Tehran entkommen waren (hier fährt jeder wie er will, trotzden passieren kaum Unfälle, für uns Europäer eine sehr gewöhnungsbedürftige Fahrweise), fuhren wir auf dem Highway 7 Richtung Qom und danach weiter zum Tagesziel Isfahan.

P9150924P9150933DSC01889P9150942

An den Mautstellen der Autobahn wurden wir vom Kassierer freundlich begrüßt und ohne zu bezahlen einfach freundlich durchgewunken. "You are free, you can go" war der Standardsatz. Sowas in Europa? Nicht vorstellbar…

P9150959P9150981

Unterwegs legten wir einen Tankstopp ein, bei dem wieder Hunderttausende den Besitzer wechselten... natürlich iranische Rial, umgerechnet kostet der Liter Benzin hier knapp 30 Cent.

DSC01898DSC01900DSC01901DSC01902

Eine kurze Pause nach dem Tanken musste sein, sogar mit original iranischem Magnum.

P9150990

Wir standen noch keine zwei Minuten, als die Deloreans wieder von Schaulustigen umlagert waren und Eltern ihre Kinder mit und im Delo fotografieren wollten. Es ist einfach unglaublich wie nett und freundlich hier jeder zu uns ist, man schenkte uns Eis und Früchte und versuchte mit ein paar Brocken englisch etwas Konversation zu machen.

P9151001P9151007DSC01908

Auch auf der Autobahn wieder Lachen, Winken, Fotografieren und Hupen aus unzähligen vorbeifahrenden Autos.

P9150969P9150971P9150985

Landschaft gab es natürlich auch wieder genug zu bestaunen:

DSC01912DSC01919

Tagesziel Tourist Hotel in Isfahan mit rustikalem Parkplatz.

IMG_0465DSC01934

Abends schlenderten wir durch Isfahans Shoppingmeile, die sehr modern wirkt und eine Fülle an Shops und Ständen bietet, so gar nicht das Bild, das wir Alle vom Iran haben.

P9150118P9150125P9150116P9150113

Tag 10

14.09.2015 Täbriz - Tehran (Iran)

Vom heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten, 630 km auf gut ausgebauten, machmal holprigen, aber fast durchgehend dreispurigen iranischen Autobahnen. Start war um 8:45 Uhr, Ankunft am Hotel in Tehran gegen 16:45 Uhr, mit der ein- oder anderen Pause zwischendurch. Nach einem kurzen technischen Check der Deloreans gab es Abendessen und danach wurden wieder Fotos sortiert und Berichte geschrieben.

Hier die Bilder des Tages:

DSC01827DSC01845

DSC01852DSC01872

Tiertransporter haben wir auch gesehen:

DSC01877

Landschaft:

DSC01833DSC01842DSC01848

Unsere Deloreans

DSC01861DSC01862

Und das Team:

DSC01866DSC01863

Tag 9

13.09.2015 Dogubayazit (Türkei) - Tabriz (Iran), ca. 350 km

Bei der Abfahrt aus Dogubayazit zeigte sich der Berg Ararat (siehe altes Testament) im Morgendunst.

DSC01787

Die Einreise in den Iran war halb so schlimm wie erwartet, an einer Schlange wartender LKW vorbei erreichten wir die Ausreiseschranke der Türkei.

P9130642

Sofort war ein Schlepper da, der uns durch das Prozedere führte. Ohne den Schlepper hätte das Ganze wesentlich länger gedauert, denn niemand sagt einem, wann und wo und in welcher Reihenfolge welche Papiere abgestempelt werden müssen. OK, in einer halben Stunde waren wir dort durch, dann hieß es vor dem Rolltor anstehen, das die Türkei und den Iran trennt. Dieses Tor wird immer nur für ein paar Minuten geöffnet damit Autos rüberfahren können, danach ist die Grenze wieder dicht. Auch hier standen sofort wieder Schleuser parat, aber ohne die gehts definitiv nicht, es sei denn man spricht fließend farsi... Ein wenig mulmig war uns schon zumute, als wir Pässe und  Carnets für die Autos in den Händen von immer jemand anderen auftauchen sahen, mal einen Stempel hier, eine Unterschrift da und dann wieder warten bis jemand die Autos anschaute, irgendwas auf einen Block kritzelte und wieder verschwand.

Fotografieren ist natürlich strengstens untersagt!

Nach gut zwei Stunden durften wir dann endlich in den Iran einreisen, erst einmal nur in 'Schleuserbegleitung' bis zum Versicherungsbüro, denn wir brauchten eine iranische Haftplichtversicherung. Nach drei Stunden war es geschafft, wir durften den Zollbereich verlassen und waren 'drin'. Geld haben wir auch gewechselt, wir sind momentan alle Multimillionäre (aktueller Kurs: 30 Euro = 1 Million Rial).

P9130661

Dank im Vorfeld organisierte Navikarten von Openstreetmap funktionierte auch die Routenplanung einwandfrei und wir machten uns auf nach Tabriz, unserem ersten Tagesziel im Iran. Die Begeisterung für unsere Deloreans war einfach unvorstellbar, fast jedes vorbeifahrende Auto hupt, die Insassen grüssen lachend, fotografieren wie wild oder rufen 'Welcome to Iran', das hätten wir so nicht erwartet.

DSC01793P9130719

DSC01804DSC01807DSC01816DSC01819

Hotels hatten wir vorab keine gebucht, der Iran ist keinem Buchungsportal angeschlossen und wir wussten ja auch nicht, ob die Einreise wirklich heute klappt. Ein paar Hotels mit Adresse hatte Klaus schon ausgesucht, aber entweder waren die per Telefon nicht erreichbar oder schon ausgebucht... Wir hatten uns schon darauf eingestellt, vor Ort zu suchen, aber wie es der Zufall will ... 80 km vor Tabriz legten wir einen Stop ein um die Deloreans ein wenig abkühlen zu lassen als ein Auto stoppte und die beiden weiblichen und drei männlichen Insassen ausstiegen um unsere Fahrzeuge zu fotografieren. Wir kamen ins Gespräch und die fünf stellten sich als Architekten vor, die auf dem Nachhauseweg nach Tabriz waren. Spontan boten sie sich an, ein Hotel zu organisieren und mit uns zu Abend zu essen. Gesagt, getan, wir folgten der Fuhre bis Tabriz, dort erwartete uns dann ein weiterer Iraner, der sich als Touristenführer und Freund eines der Architekten herausstellte. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant führte und der Touristenguide zum Hotel, leider ein 0,5 bis ein-Sterne Laden.

P9130788IMG_0421

Egal, mittlerweile war es nach zehn und wir hatten keinen Nerv mehr, weiter auf Hotelsuche zu gehen, es ist ja sowieso immer nur für eine Nacht. Todmüde von diesem Tag fielen wir uns Bett.

Tag 8

12.09.2015 Erzurum - Dogubayazit (Türkei), ca. 250 km

Heute gab es eine kurze Tagesetappe von nur 250 km, die uns nach Dogubayazit kurz vor der iranischen Grenze führte.

P9120393

Die ostanatolische Landschaft ist einfach atemberaubend, die Straßen führen durch endlose Weiten und über hohe Bergpässe.

P9120413P9120435P9120418

DSC01731DSC01745P9120453

Den bisherigen  Höhenrekord stellten wir mit 2207 Höhenmetern lt. Navi ein.

DSC01737

Auf den Straßen durch die Ortschaften gibt es viel zu sehen:

DSC01703DSC01756DSC01750P9120479

Auch heute artete die Suche nach unserem Hotel zu einer Rallye durch die Innenstadt aus, aber schlußendlich fanden wir unser Domizil und parkten unsere Deloreans.

P9120503P9120536P9120549P9120560

Vom obersten Stockwerk des Hotels gibt es einen traumhaften Ausblick auf das angrenzende Gebirge.

DSC01775
Morgen früh starten wir unser Abenteuer Iran, sobald oder wenn wir dort eine stabile Internetverbindung haben, hört ihr wieder vom DWT-Team.

Weitere Beiträge...

  1. Tag 7
  2. Tag 6
  3. Tag 5
  4. Tag 4
  5. Tag 3