Tag 12
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- Erstellt am Mittwoch, 16. September 2015 20:35
16.09.2015 Isfahan - Shiraz (Iran)
Dachten wir nach den letzten Strecken durch den Iran, das es keine Steigerung mehr gibt, wurden wir heute eines Besseren belehrt. Die Landschaft auf dem Weg nach Shiraz war einfach atemberaubend, steile Berghänge und flache Ebenen wechselten sich ab bis dann Passstraßen auf über 2500 Meter Höhe führten.
Hier mühten sich die unzähligen LKW keuchend ihren Weg und stießen dabei dichte schwarze Dieselwolken aus.
In den Orten gab es bunte Läden und Geschäfte zu bestaunen, viele Moscheen säumten die Straße.
Nach einem weiteren Tankstopp (wieder mal fast eine Million ärmer...)
erreichten wir Shiraz und fanden unser Hotel auf Anhieb.
Heute erhielten unsere Deloreans wieder einen Service und technische Durchsicht. Fazit bis jetzt: Bis auf ein paar Kleinigkeiten, die schnell beseitigt waren, keinerlei technische Probleme.
Danach machten wir Kulturprogramm (muß ja auch mal sein) und erkundeten den Jahan Nama Garden direkt gegenüber vom Hotel.
Unser heutiges Hotel und unsere Unterkunft in Bandar Abbas sowie die Fährtickets für die Überfahrt nach Dubai haben wir über die iranische Reiseagentur http://www.irun2iran.com/ mit Sitz in Shiraz gebucht. Die Besitzerin Laleh Sadr besuchte uns im Hotel und brachte persönlich alle Unterlagen vorbei. Ein absolut netter Kontakt mit korrekter Abrechnung und für alle Iranreisen sehr zu empfehlen!
Tag 11
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- Erstellt am Dienstag, 15. September 2015 18:38
15.09.2015 Tehran – Isfahan (Iran)
Nachdem wir heute Morgen dem chaotischen Verkehr in Tehran entkommen waren (hier fährt jeder wie er will, trotzden passieren kaum Unfälle, für uns Europäer eine sehr gewöhnungsbedürftige Fahrweise), fuhren wir auf dem Highway 7 Richtung Qom und danach weiter zum Tagesziel Isfahan.
An den Mautstellen der Autobahn wurden wir vom Kassierer freundlich begrüßt und ohne zu bezahlen einfach freundlich durchgewunken. "You are free, you can go" war der Standardsatz. Sowas in Europa? Nicht vorstellbar…
Unterwegs legten wir einen Tankstopp ein, bei dem wieder Hunderttausende den Besitzer wechselten... natürlich iranische Rial, umgerechnet kostet der Liter Benzin hier knapp 30 Cent.
Eine kurze Pause nach dem Tanken musste sein, sogar mit original iranischem Magnum.
Wir standen noch keine zwei Minuten, als die Deloreans wieder von Schaulustigen umlagert waren und Eltern ihre Kinder mit und im Delo fotografieren wollten. Es ist einfach unglaublich wie nett und freundlich hier jeder zu uns ist, man schenkte uns Eis und Früchte und versuchte mit ein paar Brocken englisch etwas Konversation zu machen.
Auch auf der Autobahn wieder Lachen, Winken, Fotografieren und Hupen aus unzähligen vorbeifahrenden Autos.
Landschaft gab es natürlich auch wieder genug zu bestaunen:
Tagesziel Tourist Hotel in Isfahan mit rustikalem Parkplatz.
Abends schlenderten wir durch Isfahans Shoppingmeile, die sehr modern wirkt und eine Fülle an Shops und Ständen bietet, so gar nicht das Bild, das wir Alle vom Iran haben.
Tag 10
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- Erstellt am Montag, 14. September 2015 20:58
14.09.2015 Täbriz - Tehran (Iran)
Vom heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten, 630 km auf gut ausgebauten, machmal holprigen, aber fast durchgehend dreispurigen iranischen Autobahnen. Start war um 8:45 Uhr, Ankunft am Hotel in Tehran gegen 16:45 Uhr, mit der ein- oder anderen Pause zwischendurch. Nach einem kurzen technischen Check der Deloreans gab es Abendessen und danach wurden wieder Fotos sortiert und Berichte geschrieben.
Hier die Bilder des Tages:
Tiertransporter haben wir auch gesehen:
Landschaft:
Unsere Deloreans
Und das Team:
Tag 9
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- Erstellt am Montag, 14. September 2015 20:37
13.09.2015 Dogubayazit (Türkei) - Tabriz (Iran), ca. 350 km
Bei der Abfahrt aus Dogubayazit zeigte sich der Berg Ararat (siehe altes Testament) im Morgendunst.
Die Einreise in den Iran war halb so schlimm wie erwartet, an einer Schlange wartender LKW vorbei erreichten wir die Ausreiseschranke der Türkei.
Sofort war ein Schlepper da, der uns durch das Prozedere führte. Ohne den Schlepper hätte das Ganze wesentlich länger gedauert, denn niemand sagt einem, wann und wo und in welcher Reihenfolge welche Papiere abgestempelt werden müssen. OK, in einer halben Stunde waren wir dort durch, dann hieß es vor dem Rolltor anstehen, das die Türkei und den Iran trennt. Dieses Tor wird immer nur für ein paar Minuten geöffnet damit Autos rüberfahren können, danach ist die Grenze wieder dicht. Auch hier standen sofort wieder Schleuser parat, aber ohne die gehts definitiv nicht, es sei denn man spricht fließend farsi... Ein wenig mulmig war uns schon zumute, als wir Pässe und Carnets für die Autos in den Händen von immer jemand anderen auftauchen sahen, mal einen Stempel hier, eine Unterschrift da und dann wieder warten bis jemand die Autos anschaute, irgendwas auf einen Block kritzelte und wieder verschwand.
Fotografieren ist natürlich strengstens untersagt!
Nach gut zwei Stunden durften wir dann endlich in den Iran einreisen, erst einmal nur in 'Schleuserbegleitung' bis zum Versicherungsbüro, denn wir brauchten eine iranische Haftplichtversicherung. Nach drei Stunden war es geschafft, wir durften den Zollbereich verlassen und waren 'drin'. Geld haben wir auch gewechselt, wir sind momentan alle Multimillionäre (aktueller Kurs: 30 Euro = 1 Million Rial).
Dank im Vorfeld organisierte Navikarten von Openstreetmap funktionierte auch die Routenplanung einwandfrei und wir machten uns auf nach Tabriz, unserem ersten Tagesziel im Iran. Die Begeisterung für unsere Deloreans war einfach unvorstellbar, fast jedes vorbeifahrende Auto hupt, die Insassen grüssen lachend, fotografieren wie wild oder rufen 'Welcome to Iran', das hätten wir so nicht erwartet.
Hotels hatten wir vorab keine gebucht, der Iran ist keinem Buchungsportal angeschlossen und wir wussten ja auch nicht, ob die Einreise wirklich heute klappt. Ein paar Hotels mit Adresse hatte Klaus schon ausgesucht, aber entweder waren die per Telefon nicht erreichbar oder schon ausgebucht... Wir hatten uns schon darauf eingestellt, vor Ort zu suchen, aber wie es der Zufall will ... 80 km vor Tabriz legten wir einen Stop ein um die Deloreans ein wenig abkühlen zu lassen als ein Auto stoppte und die beiden weiblichen und drei männlichen Insassen ausstiegen um unsere Fahrzeuge zu fotografieren. Wir kamen ins Gespräch und die fünf stellten sich als Architekten vor, die auf dem Nachhauseweg nach Tabriz waren. Spontan boten sie sich an, ein Hotel zu organisieren und mit uns zu Abend zu essen. Gesagt, getan, wir folgten der Fuhre bis Tabriz, dort erwartete uns dann ein weiterer Iraner, der sich als Touristenführer und Freund eines der Architekten herausstellte. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant führte und der Touristenguide zum Hotel, leider ein 0,5 bis ein-Sterne Laden.
Egal, mittlerweile war es nach zehn und wir hatten keinen Nerv mehr, weiter auf Hotelsuche zu gehen, es ist ja sowieso immer nur für eine Nacht. Todmüde von diesem Tag fielen wir uns Bett.
Tag 8
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- Erstellt am Samstag, 12. September 2015 16:48
12.09.2015 Erzurum - Dogubayazit (Türkei), ca. 250 km
Heute gab es eine kurze Tagesetappe von nur 250 km, die uns nach Dogubayazit kurz vor der iranischen Grenze führte.
Die ostanatolische Landschaft ist einfach atemberaubend, die Straßen führen durch endlose Weiten und über hohe Bergpässe.
Den bisherigen Höhenrekord stellten wir mit 2207 Höhenmetern lt. Navi ein.
Auf den Straßen durch die Ortschaften gibt es viel zu sehen:
Auch heute artete die Suche nach unserem Hotel zu einer Rallye durch die Innenstadt aus, aber schlußendlich fanden wir unser Domizil und parkten unsere Deloreans.
Vom obersten Stockwerk des Hotels gibt es einen traumhaften Ausblick auf das angrenzende Gebirge.
Morgen früh starten wir unser Abenteuer Iran, sobald oder wenn wir dort eine stabile Internetverbindung haben, hört ihr wieder vom DWT-Team.